2) Diese Initivative zur Bahnverlegung verfolgt doch nur persönliche Einzelinteressen auf Kosten des Steuerzahlers!

 
Am Beginn von (gesellschaftlichen) Veränderungen stehen vorerst zumeist persönliche Betroffenheiten Einzelner – ob nun im gegebenen Fall über die Verkehrssituation, über die große Chance einer Bahnverlegung und/oder auch als Eigentümer eines Grundstücks an der Bahntrasse. Wo wären wir heute, wenn es in früheren Zeiten nicht Visionäre und Pioniere gegeben hätte? Und die Zeit ist wiederum mehr als reif für visionären Pioniergeist, um heute anstehende Probleme zu meistern.

Eine derartige Bahninfrastrukturinvestition benötigt bis zu ihrer Umsetzung eine zumindest ca. 10, 15jährige Vorlaufzeit und dann noch einige Jahre Bauzeit, in Summe vergehen also wahrscheinlich ca. 20 Jahre bis seiner Fertigstellung. Ohne Kenntnis der Nutzung der dann freiwerdenden Grundstücke ist eine allfällige Wertsteigerung von Anrainergrundstücken reine Spekulation, die überhaupt nicht eintreffen muss. Aber um Grundstücksspekulationen geht es der mehramsee eGen nicht, im Gegenteil, es sind die Chancen für uns alle, die das Engagement begründen. Lenken wir den Blick zurück auf das Wesentliche: der Ausbau der Bahn auf Schweizer Seite und die Elektrifizierung der deutschen Bahn – vorfinanziert durch die Schweiz – soll Ende dieses Jahrzehnts abgeschlossen sein. Durch die bestehende Strecke am Seeufer wird dann spürbar mehr Güterbahnverkehr rollen, nicht 3 Güterzüge pro Woche, sondern vielleicht dann 30 oder mehr. Und das rund um die Uhr, denn das Schienennetz ist liberalisiert.

Und was passiert dann mit Bregenz als Kulturhauptstadt am Bodensee, seinen Bürgern und den Touristen, die an den See wollen? Also, tun wir das Notwendige gemeinsam! Jetzt! Machen wir die Region zukunftsfähig für die nachfolgenden Generationen, das sind unsere Kinder und Kindeskinder!